Zundapp Motorräder

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Zundapp Motorräder: Deutsche Ingenieurskunst

Zundapp wurde 1917 in Nürnberg von Fritz Neumeyer, der Friedrich Krupp AG und der Firma Thiel gegründet und begann als Hersteller von Zündern unter dem Namen „Zünder-Apparatebau-Gesellschaft mbH“. Nach dem Ersten Weltkrieg stellte das Unternehmen auf die Produktion von Motorrädern um und entwickelte sich bis zu seiner Schließung im Jahr 1984 zu einem der bedeutendsten Motorradhersteller Deutschlands.

Frühe Entwicklungen und die K-Serie

Das erste Zündapp-Motorrad, die Z22, wurde 1921 vorgestellt und als einfaches und zuverlässiges „Motorrad für jedermann“ konzipiert. 1933 brachte Zündapp die K-Serie mit Modellen von 200 bis 800 ccm auf den Markt. Das „K“ stand für „Kardanantrieb“ und wies auf die Verwendung geschlossener Antriebswellen hin – eine bemerkenswerte Innovation zu dieser Zeit. Diese Modelle steigerten den Marktanteil von Zündapp in Deutschland deutlich von 5 % im Jahr 1931 auf 18 % im Jahr 1937.

Beiträge zum Zweiten Weltkrieg

Während des Zweiten Weltkriegs konzentrierte sich Zündapp auf die Produktion von Motorrädern für die Wehrmacht, insbesondere des Beiwagens KS 750 mit angetriebenem Seitenrad und Sperrdifferenzial. Das Unternehmen produzierte während des Krieges über 18.000 Exemplare der KS 750. Darüber hinaus entwickelte Zündapp gemeinsam mit Ferdinand Porsche den Prototyp Typ 12 „Volkswagen“ mit einem wassergekühlten Fünfzylinder-Sternmotor. Obwohl das Projekt schließlich eingestellt wurde, markierte es eine frühe Verwendung des Namens Volkswagen.

Nachkriegsproduktion und ikonische Modelle

Nach dem Krieg nahm Zündapp die Motorradproduktion wieder auf und brachte 1950 Modelle wie die KS 601 auf den Markt, die aufgrund ihrer typischen grünen Farbe den Spitznamen „Grüner Elefant“ erhielt. Dieses Modell verfügte über einen 598-cm³-Zweizylinder-Viertaktmotor und entwickelte sich zu einem der bekanntesten Motorräder des Unternehmens, das insbesondere bei Beiwagen-Fans beliebt war.

In den Jahren 1957 und 1958 wagte Zündapp den Schritt in den Automobilbau mit dem Janus, einem Kleinwagen, der aufgrund seines einzigartigen Designs mit nach vorn und hinten gerichteten Sitzen nach dem römischen Gott benannt wurde. Der Janus war jedoch kein kommerzieller Erfolg, sodass Zündapp sich wieder auf Zweiräder konzentrierte.

Niedergang und Vermächtnis

Trotz anfänglicher Erfolge verzeichnete Zündapp in den 1980er Jahren rückläufige Umsätze, die 1984 zur Insolvenz führten. Die Vermögenswerte des Unternehmens, einschließlich Produktionslinien und geistigem Eigentum, wurden an die Xunda Motor Co. in Tianjin, China, verkauft, wo von 1987 bis Anfang der 1990er Jahre kleine Zündapp-Motorräder produziert wurden. 2017 kehrte der Name Zündapp unter Dieter Neumeyer, dem Enkel des Gründers, in deutsche Hände zurück. Dies führte zur Produktion von E-Bikes und zur Präsentation des Motorradkonzepts ZXA 500 Adventure auf der Intermot 2022 in Köln.

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